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2025 - Aschbuch

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2025

Kriegerverein > Volkstrauertag
Krieg ist niemals eine Lösung“
Gedenkfeiern anlässlich des Volkstrauertags im den Ortsteil Aschbuch


Wie in den Jahren zuvor gedachte der Krieger- und Kameradenverein Aschbuch/Kirchbuch am Volkstrauertag der Gefallenen der beiden Weltkriege sowie aller Opfer von Krieg und Terror. Am Vormittag wurde hierzu zunächst eine gemeinsame Messe mit allen Pfarrangehörigen in der Pfarrkirche in Kirchbuch abgehalten. Am Nachmittag fand man sich am Friedhof in Aschbuch am Kriegerdenkmal ein, um der Gefallenen und Vermissten zu gedenken. Dritter Bürgermeister Christian Gerner (CSU) ging in seiner Ansprache auf die Bilder ein, die von den im gefallenen Soldaten aus Aschbuch am Seitenaltar in der Kirche aufgestellt sind. Das einzelne Bild mit Angabe von Namen und Alter mache die Person sichtbar, die sich hinter jedem dieser Schicksale verberge. Man könne so erst wirklich erkennen, wie diese Schrecken und Leiden des Zweiten Weltkriegs in alle Familien unmittelbar hineingewirkt hätten. Gerner bedankte sich ausdrücklich bei allen anwesenden Bürgern, dass sie mit ihrer Teilnahme am Volkstrauertag diesem ganz besonderen Tag des Erinnerns an Terror und Krieg und der damit verbundenen Leiden ihre Aufwartung erwiesen. In der Hoffnung auf Frieden und Freiheit legte Gerner einen Kranz am Kriegerdenkmal als Zeichen der Anerkennung und des Gedenkens im Namen der Stadt Beilngries nieder.
Vorsitzender Stefan Schöls zeigte sich in seiner Ansprache besorgt über die aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklung in Deutschland und zog hierbei gewisse Parallelen zu den späten 1920er-/frühen 1930er-Jahren des 20. Jahrhunderts. So könne man ein immer stärkeres Auseinanderdriften und eine Polarisierung der beiden Lager von links und rechts beobachten. Dies führe zu immer mehr Ausgrenzung in einzelnen Bereichen. Auch würden sich erste Züge davon zeigen, wie man eine bestehende Demokratie zunehmend destabilisieren und hin in eine Autokratie führen kann. Beispiele hierzu gebe es derzeit genügend auf der Welt. Es beginne damit, das politische Establishment in ein schlechtes Licht zu stellen. Im nächsten Schritt werde die Unabhängigkeit der Medien angezweifelt. Und als Letztes würden Entscheidungen von öffentlicher Verwaltung und Justiz hinterfragt. Als Beispiel hierfür führte Schöls das unrühmliche Possenspiel bei der Nachbesetzung der Richter für das Bundesverfassungsgericht auf. Er appellierte und forderte dazu auf, man müsse weiterhin eine wehrhafte Demokratie bleiben und derartigen Entwicklungen frühzeitig entgegenwirken. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten sei auch nicht eine Hauruck-Aktion von einem auf den anderen Tag gewesen, sondern ganz im Gegenteil ein schleichender Prozess, in dem Grenzen immer weiter verschoben wurden. Schöls rief daher wieder zu einem stärkeren Miteinander auf. In der Sache dürfe durchaus hart diskutiert und gerungen werden, der gegenseitige Respekt und ein würdevoller Umgang miteinander dürften aber nicht verloren gehen. Als Leitbild hierfür könne man sich an den christlichen Werten orientieren, die zu einem friedvollen und toleranten Zusammenleben in Europa in den vergangenen 80 Jahren geführt haben, welches sich eben gerade nicht durch Ausgrenzung von Minderheiten ausgezeichnet hat.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch das Abspielen des Liedes vom Kameraden und der deutschen Nationalhymne durch die Wolfsbucher Blaskapelle.
Danach ging es zu einem gemütlichen Beisammensein in das örtliche Gasthaus.
DK 19.11.2025
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